Leidenschaftliches Plädoyer für Abendmahlsgemeinschaft

Von | 27. November 2002

»Eintritt frei!« – das mag leichtfertig klingen für ein »Plädoyer für das ökumenische Abendmahl«. Wer das Buch des evangelischen Theologen und Bamberger Studentenpfarrers Johannes Rehm liest, merkt aber schnell, wie ernsthaft und ökumenisch sensibel hier der Mahlgemeinschaft zwischen katholischen und evangelischen ChristInnen der Weg bereitet wird.

Rehm würdigt die Ergebnisse jahrzehntelanger theologischer Gespräche und fordert die Kirchen auf, diese erreichte Gemeinsamkeit endlich auch praktisch umzusetzen. Eine gegenseitige Anerkennung der Ämter und eine Vereinbarung über Abendmahlsgemeinschaft zwischen katholischer und evangelisch-lutherischer Kirche läßt sich für Rehm verwirklichen – ohne Angst, damit konfessionelles Profil oder kirchliche Glaubenslehren »preisgeben« zu müssen.

Seine konkreten Vorschläge für ökumenische Gottesdienste mit gemeinsamer Teilnahme am Abendmahl bieten praktische Hilfen nicht nur für den Ökumenischen Kirchentag 2003, von dem sich Hans Küng im Vorwort des Buches »mutige Anstöße oder vielleicht gar eine erste Realisierung« erhofft.

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