»Wenn jene sagen: ›Wie lange noch die gleiche Kritik?‹, so antworte ich: ›Wie lange macht ihr immer wieder die gleichen Fehler?‹« – dieses Zitat des römischen Philosophen Seneca illustriert die Motivation von Peter Hertel, sich so ausdauernd mit den Spielarten des römisch-katholischen Fundamentalismus zu beschäftigen.
Sind die evangelische Präsidentin und der katholische Präsident des Ökumenischen Kirchentages 2003 etwa »päpstlicher als der Papst«?
»Eintritt frei!« – das mag leichtfertig klingen für ein »Plädoyer für das ökumenische Abendmahl«. Wer das Buch des evangelischen Theologen und Bamberger Studentenpfarrers Johannes Rehm liest, merkt aber schnell, wie ernsthaft und ökumenisch sensibel hier der Mahlgemeinschaft zwischen katholischen und evangelischen ChristInnen der Weg bereitet wird.
Für viele kritische ChristInnen bleiben in der konkreten Situation der für den 29.6.2002 geplanten »Priesterinnenweihe« zu viele Bedenken, als dass ich diesen Weg unterstützen kann. Bei aller berechtigten Kritik an der konkreten Aktion der Weihekandidatinnen bleibt für mich der »Schwarze Peter« aber bei der römisch-katholischen Kirchenleitung: Der eigentliche Skandal liegt in der Weigerung, die vielfach und über Jahrhunderte bezeugten Berufungen von Frauen zu Priesterinnen anzuerkennen!
Warum erweist sich Kirche so unempfindlich gegenüber dem »Schrei der gequälten Kreatur«? Warum sind in den Sakramenten so oft Heil und Heilung nicht erfahrbar? Fragen, die sich nach der Lektüre aufdrängen und das Buch zu einer brennenden Anfrage an Pastoral und Theologie machen.
»Neben den großen Enzyklopädien der Theologie ist vielleicht ein kleineres und erschwingliches Wörterbuch sinnvoll und nützlich« – so das bescheidene Vorwort von Herbert Vorgrimler zu seinem »Neuen Theologischen Wörterbuch«. Knapp 40 Jahre nach der Veröffentlichung des »Kleinen theologischen Wörterbuchs« (1961, zusammen mit Karl Rahner) hat der römisch-katholische Dogmatiker Vorgrimler mehr als eine aktualisierte Neuauflage geliefert:… Weiterlesen »